Stöpe
Eine Stöpe ist ein verschließbarer Durchlass für einen Verkehrsweg in einem Deich. Stöpen werden eher in der zweiten Deichlinie eingerichtet, beziehungsweise bei selten auftretenden Hochwassern, und bleiben länger offen. Bei Bedarf werden sie mit zwei Reihen von Holz-Bohlen und Sandsäcken dazwischen und davor geschlossen. Statt Sandsäcken wird auch manchmal Klei oder Mist eingefüllt. Häufig findet man Stöpen in Schlafdeichen, aber auch im Hafenbereich in Seedeichen.
Der Weg, der vor dem Gästehaus “Stöpe” ins Dorf hinunter führt, wird von den Dorfbewohnern seit je her „Stöpe“ genannt - daher der Name!
Koog
Ein Koog (Mehrzahl: Köge) ist meist ein an der Nordseeküste Deutschlands, Dänemarks, der Niederlande und Belgiens durch Deichbau und Entwässerung aus der See gewonnenes, sehr flaches Marschland.
Marsch
Marschen sind generell flache Landstriche ohne natürliche Erhebungen. Sie liegen in etwa auf Höhe des Meeresspiegels landeinwärts des Watts und der Salzwiesen und reichen bis zur Geest. Entstehungsgeschichtlich gehören sie zu den jüngsten geologischen Formationen: Sie sind also nacheiszeitlich.
Hinkklaue
Die Hinkklaue ist eine Giebelkonstruktion und -zierde an Reetdächern von Fachhallenhäusern. Eine Hinkklaue besteht aus zwei gekreuzten, ineinandergefügten Brettern, deren untere Enden auf den Dachflächen dicht vor dem Firstende aufliegen. Die oberen freien Enden sind in verschiedenen Zierformen ausgesägt. Die Hinkklauen werden entweder in das äußere Sparrenpaar eingedübelt oder mit Weidenruten angebunden. So stabilisieren sie die windgefährdete Firstkante des Reetdachs.
Diese Giebelzierden sind in den holsteinischen Elbmarschen, in Dithmarschen sowie in den angrenzenden Geestgebieten verbreitet. Man findet sie auf Bauernhäusern, Scheunen oder auch auf Nebengebäuden und Katen. Sie werden in der Kremper- und der Wilstermarsch auch als Hingklaun und in der Kollmarmarsch sowie in Dithmarschen mit Himmklauen oder Hemmklauen bezeichnet.
Quelle: Wikipedia.org